Ortenberg – Anstatt Tiere zum Schlachten quer durchs Land zu fahren, kommt jetzt der Schlachter zu den Tieren. So wie es jahrhundertelang üblich war. Doch statt eines Menschen kommt eine ganze Maschine.
Die Landwirte Marcel (33) und Lisa (28) Emrich betreiben eine mobile Geflügelschlachtstation. Dadurch kommen Tiere stressfrei zur Schlachtung.
Im Schlachtmobil können die Tiere direkt auf dem Bauernhof zunächst betäubt, ausgeblutet, gekocht, gerupft und abschließend zerlegt werden.

Staatssekretär Oliver Conz: „Wir unterstützen in Hessen mehr Tierwohl in landwirtschaftlichen Betrieben. Viele landwirtschaftlichen Betriebe setzen dies bereits mit mobilen Hühnerställen, Kuhställen in denen sich die Tiere frei bewegen können und Schweineställe mit Liegebuchten um."
In der Wetterau gibt es bereits die mobile Schlachtanlage „Extrawurst“ für Rinder. Jetzt kommt die mobile Schlachtung für Geflügel dazu.

Conz: „Doch wer das Tierwohl verbessern möchte, muss auch die Schlachtung im Blick haben. Tiertransporte zur Schlachtung sind immer für Umwelt und Tier hoch belastend. Deswegen ist eine ortsnahe Schlachtung von so großer Bedeutung.“

Und so funktioniert die Schlachtung
Rechts übergibt der Bauer das Federvieh. An der grünen V-Schiene wird der Kopf des Hühnchens reingesteckt und bekommt dort einen Stromschlag, wird geschockt. Links daneben wird das Huhn zum Ausbluten an die Drahtbügel gehängt. Das Blut läuft in die weißen Wannen. Nächster Schritt: Kochtopf (ganz vorne links). Dort wird es 30 Sekunden erhitzt, zum Sterilisieren. Dann kommt es daneben in die Feder-Rupf-Maschine, dort wird das Tier "entkleidet". Im hinteren Teil des Wagens wird der Vorhang vorgezogen und das Hühnchen zerlegt.
Die Maschine schafft mit 2-3 Mitarbeitern 40, mit 4-5 Mitarbeitern 70 Geflügel-Schlachtungen pro Stunde.
August 25, 2020 at 09:59PM
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Ortenberg: So funktioniert die Geflügelschlacht-Maschine - BILD
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